Entgegen dem allgemeinen Trend sind die Preise für energieeffiziente Immobilien laut einer Studie der Immoscout 24 zufolge gestiegen.
Die Angebotspreise für sanierte Immobilien der höchsten Energieeffizienzklassen A und B legten im vierten Quartal 2023 um 2,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu. In diesem Zeitraum sanken dagegen die Preise für Immobilien in den Klassen C und D um durchschnittlich 7%. Bei einem Immobilienwert von 600.000€ ist das eine Wertsteigerung von 55.200€ gegenüber einem nicht energetisch sanierten Gebäude.
Ein Großteil der Immobilien in Deutschland ist sanierungsbedürftig
Der Sanierungsbedarf ist demnach ungebrochen hoch und falle umso höher aus, je älter die Immobilie sei. Bei der Sanierung von Immobilien herrsche weiterhin Verunsicherung und Zurückhaltung. Den Höhepunkt erreichte die Anzahl der energetisch sanierten Objekte im ersten Quartal 2019. Im zweiten Quartal 2023 ging sie um 21 Prozent zurück und liegt im vierten Quartal sogar 33 Prozent unterhalb des Niveaus von 2019.
Energieeffiziente Immobilien bringen eine Reihe Vorteile mit sich: „Eigentümer sparen Heizkosten, müssen sich in naher Zukunft nicht um eine Sanierung kümmern und können mit einem anhaltend hohen Wert ihrer Immobilie rechnen. Außerdem sind sie essenziell, um die Klimaziele zu erreichen.
Mit hohen Förderungen hilft der Staat den Immobilienbesitzern
Die Voraussetzung der Förderfähigkeit ist der individuelle Sanierungsplan eines Bafa zugelassenen Energieberaters.
Grundförderung und Boni
Zukünftig gibt es drei Bausteine: Die Grundförderung in Höhe von 30 Prozent der Kosten steht grundsätzlich allen Eigentümern offen. Zusätzlich gibt es einen einkommensabhängigen Bonus von 30 Prozent. Ihn bekommen nur selbstnutzende Eigentümer, deren zu versteuerndes Haushaltseinkommen nicht mehr als 40 000 Euro pro Jahr beträgt. Der dritte Baustein ist der „Klima-Geschwindigkeitsbonus“ für den frühzeitigen Austausch alter Heizungen. Den Klimabonus können nur selbstnutzende Wohneigentümer beantragen. Bis 31. Dezember 2028 beträgt der Bonus 20 Prozent, danach sinkt er alle zwei Jahre um 3 Prozent ab, zunächst also auf 17 Prozent ab 1. Januar 2029.
Höchstens sind 70 Prozent Förderung drin
Die Boni sind miteinander kumulierbar. Insgesamt gibt es aber nicht mehr als 70 Prozent. Die förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch sind auf 30 000 Euro begrenzt. Maximal kann es für eine neue Heizung – bei einem Fördersatz von 70 Prozent – also 21 000 Euro Zuschuss geben. Bei emissionsarmen Biomasseheizungen ist zusätzlich ein pauschaler Zuschlag in Höhe von 2 500 Euro möglich.
Dreamteam Energie-und Solarberater
Um eine optimale energetische Sanierung mit den maximalen staatlichen Förderungen zu erreichen, sollten Energie- und Solarberater zusammenwirken. Die Expertise des Energieberaters ist die Gebäudeeffizienz. Die Solarberater sind Spezialisten der Energiequelle und deren optimalen Verwendung in einer Immobilie. Der eine Berater kann den anderen Berater nicht ersetzen, da beide Fachbereiche zu spezifisch sind.
Aus unserer Praxis raten wir von einer „Alles in einer Person“ Lösung ab. Diese scheint auf dem ersten Blick einfacher und billiger, zeigt sich aber in der Komplexität der Sanierungsthemen oft teurer und nicht optimal qualitätsbehaftet.
Beispiel:
Einem Solarberater fehlen die Kenntnisse das richtige Wärmedämmverbundsystem zu planen sowie einem Energieberater das Wissen fehlt, welche Konzeptionen für die Auswahl des Wechselrichters am geeignetsten sind.
Die viwir Consulting arbeite seit Jahren mit handverlesenen Energieberatern zusammen. Die Abläufe in der Beratung sind etabliert und inhaltlich individuell zum Schutz der Immobile auf die jeweilige Situation abgestimmt.
Unter www.viwir.de erfahren Sie mehr über unsere Beratungsleistungen. Gerne können Sie uns bei speziellen Fragen eine Email unter info@viwir.de schreiben.