Kalkulation einer Photovoltaikanlage

Wie kalkuliert man eine Photovoltaikanlage? Welche Kosten kommen auf mich zu und welche Faktoren spielen eine wichtige Rolle?

Zunächst sei gesagt, dass es sich bei der Kalkulation einer PV- Anlage immer um eine Prognose in die Zukunft handelt. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es wichtig im Detail die Parameter einer seriösen Kalkulation anzuwenden.

Mensch glücklick Geld

Wir empfehlen ein 3- stufiges Verfahren:

  1. Stufe Ertragsprognose der geplanten Photovoltaikanlage
  2. Stufe Cashflow Darstellung
  3. Stufe Wirtschaftlichkeitsberechnung

 

Da die Ertragsprognose einer PV- Anlage immer von den Sonnenstunden abhängig ist, empfehlen wir eine Sicherheitstoleranz von 15% der regionalen Sonnenstundenermittlung in Abzug zu bringen.

Beispiel: statt 1000 Sonnenstunden nur 850 Sonnenstunden in die Kalkulation einzusetzen. Hierzu kommen noch Eigenverbrauch der Anlage, Verschattungspotenzial, Nutzungsververhalten, topographische und bauliche Gegebenheiten, die den Ertrag mindern.

Beispiel:

Im zweiten Stepp ermitteln wir den jährlichen Cashflow,

in dem wir die Erträge der PV- Anlage jährlich von der Investition in Abzug bringen. Sollten durch ein Darlehen Kosten durch den Kapitaldienst (Zins und Tilgung) anfallen, sind diese mit einzubeziehen. In unserem Falle amortisiert sich die PV- Anlage nach 13 Jahren.

Im letzten Stepp wird die Wirtschaftlichkeit, quasi die Verzinsung ihrer Investition ermittelt sowie die zukünftigen Stromkosten pro kWh des PV- Stroms.

Beispiel:

Wirtschaftlichkeitsberechnung
Wirtschaftlichkeitsberechnung

Bei unserem Beispiel würden die viwir Solarberater versuchen, durch optimieren des Ertrags und geschickter Preisverhandlungen auf eine jährlichen Verzinsung von 6% zu kommen.

In unserer Kalkulation ist nicht auf die zukünftigen Preisentwicklungen berücksichtigt. Übrigens, unsere Berechnungen sind bankensicher und werden gerne als Basis zur Kreditanfrage genutzt.

Sollten Sie sich auch mit dem Gedanken befassen, sich eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, unterstützen wir Sie gerne in Ihrem Vorhaben.

 

Mehr unter viwir.de oder schreiben Sie uns über info@viwir.de

Montage von Photovoltaikmodulen

Normgerechte Montage von Photovoltaikmodulen

In unserem Beitrag am 12. März haben wir „PV- Analgen selber bauen“, thematisiert. Dieses Thema hat bei Ihnen großes Interesse geweckt, so dass wir beschlossen haben, nochmals detaillierter darauf einzugehen. Besonders zu dem Thema Haftung und normgerechte Montage von Photovoltaikmodulen wurden uns viele Fragen gestellt.

Grafik PV Module
Grafik PV Module

Die Schlüsselworte sind Standsicherheit und Verantwortlichkeit. Generell ist der Bauherr für die Standsicherheit des Gebäudes und der PV- Anlage verantwortlich, insbesondere wenn er die PV- Anlage selbst errichtet. In der Beauftragung eines Fachunternehmens wird im Werksvertrag die Verantwortlichkeit für die Standsicherheit an das Fachunternehmen zum Teil übertragen.

Das heißt: Der Installateur ist im Auftrag des Bauherrn in der Verantwortung mit geeigneten Produkten, die PV-Anlage so auf dem Gebäude (dem Untergrund) zu errichten, dass die PV- Anlage standsicher ist und das Gebäude standsicher bleibt. (Bauordnung §12 Standsicherheit). Was aber nicht bedeutet, dass der Bauherr generell aus der Verantwortung entlasten ist.

Was bedeutet Standsicherheit bei PV Anlagen?

▪ Das Erfordernis der Standsicherheit galt vor und gilt nach der Errichtung der PV-Anlage. Das Gebäude muss die maßgeblichen Lasten aufnehmen können.

▪ Maßgebliche Lasten: Gemeinsame Berücksichtigung von Nutzlast, Windlast, Schneelast, Eigenlast, Lastkombinationen zuzüglich Sicherheitszuschläge entsprechend Eurocode 1 (DIN 1055) „Einwirkungen auf Tragwerke“.

 

Empfehlung für die Standsicherheit Unterkonstruktion

In der Praxis unterstützt der Hersteller der Unterkonstruktion (UK) beim Standsicherheitsnachweis z.B. über eine sogenannte Systemstatik. Wenn die Voraussetzungen der Berechnungen (Herstellerangaben) eingehalten werden, so ist auch die Standsicherheit eingehalten.

Baugenehmigungspflichtige PV- Anlagen

Wenn für die geplante Errichtung der PV-Anlage eines Gebäudes eine Baugenehmigung (z.B. Denkmal geschütztes Gebäude) erforderlich sein sollte, dann ist bereits in der Antragsphase ein förmlicher Standsicherheitsnachweis durch einen Statiker zu erbringen, dieser muss schriftlich vorliegen.

Wie Sie sehen: “Einfach mal die Module aufs Dach zimmern, geht nicht!“

Letztendlich steht der Bauherr durch die Verkehrssicherungspflicht bei Schäden immer in der Haftung, insbesondere bei einer eigen errichteten PV-Anlage.

Sollten Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ihre PV- Anlage selbst zu installieren, benötigen planerische Hilfe gemäß der DIN, VDE und gesetzlichen Vorschriften, kontaktieren Sie uns unter info@viwir.de oder nutzen das Kontaktformular auf unserer Webseite unter www.viwir.de

Recycling von PV-Modulen

Recycling von Photovoltaik-Modulen, was steckt dahinter und welche Varianten gibt es?

Dies ist doch ein schöner Anlass sich ein paar Gedanken über das Recycling von Photovoltaikmodulen zu machen.

PV Module Recycling

Die Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) schätzt, dass weltweit bis 2030 mindestens 1,7 Millionen Tonnen Altmodule anfallen werden, zwanzig Jahre später 60 Millionen Tonnen – und das ist das zurückhaltende Szenario. Sollten viele Module weniger als 30 Jahre gebraucht werden, müssten 2030 bereits 8 Millionen Tonnen entsorgt werden.
In der EU müssen alte PV-Module geprüft und wiederverwendet oder recycelt werden.
Privatpersonen in Deutschland können Module kostenfrei beim Recyclinghof abgeben. Die Hersteller bezahlen dann das Recycling.
Seit Februar 2014 müssen in der EU nach den WEEE- Richtlinien 85 Prozent des Modulgewichts recycelt werden. Diese Quote wird mit Aluminium und Glas bereits erfüllt, aber auch das restliche Material sollte aus ökologischen Gründen wiederverwertet werden. Die meisten Solarmodule bestehen zwar aus Rohstoffen, die laut Umweltbundesamt nicht knapp sind, allerdings ist deren Gewinnung energieintensiv.

Die Materialzusammensetzung eines Photovoltaikmoduls besteht je nach Qualität bis zu ca. 70% aus Glas, ca. 15% Aluminium, bis zu 10% aus Kunststoff, bis zu 4% aus Silikon und bis zu einem Prozent aus Silber.

Bekannte Rohstoffe in PV-Modulen

PV-Module enthalten nahezu keine Materialien, deren Behandlung in der Recyclingwirtschaft unbekannt oder problematisch wären. Der Hauptbestandteil ist das Glas zum Schutz der Solarzellen. Glas wird heute in erheblichem Umfang wiederverwertet.

75 % des Materials, aus dem neues Glas hergestellt wird, stammt aus dem Recycling von Altglas.

In Bezug auf das Recycling der metallischen Rohstoffe ist z.B. das seltene Metall Indium interessant: Schon heute übersteigt die Menge des aus Recycling gewonnenen Indiums die Menge des neu abgebauten.

Silizium wird in Schmelz-Reduktionsöfen mit etwa 2.300 Grad Celsius aus Quarzsand gewonnen – der CO2-Fußabdruck ist dementsprechend hoch. Im Fraunhofer-Center in Halle wird Silizium recycelt und somit der Fußabdruck verkleinert.

„Wir gehen aktuell von ungefähr 20 Kilogramm CO2 pro Kilogramm hochreines Silizium aus“, sagt Peter Dold vom Fraunhofer-Center.

Jobmotor Recycling der PV- Module 

Klar ist: Der Markt für industrietaugliche PV-Recyclingverfahren wird wachsen. Laut einer IRENA-Prognose haben die technisch verwertbaren Rohstoffe aus PV-Paneelen bis 2030 einen Wert von bis zu 450 Millionen US-Dollar. Bis 2050 könnte der Wert auf 15 Milliarden US-Dollar steigen. Zudem werden durch das PV-Recycling neue Industriezweige und Arbeitsplätze entstehen.

Zu dem Thema recyceln der elektrischen Komponenten wie Batterien und Wechselrichtern, werden wir in den kommenden Tagen einen separaten Content verfassen. Daher freut es uns, dass die PV- Interessierten zwischenzeitlich zu treuen Lesern geworden sind. Schön wäre es, unseren Accounts bei LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram zu folgen.

Danke für Ihr Interesse und Engagement.

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Photovoltaikanlage kaufen?

Kauf einer Photovoltaikanlage:

Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden!

Konzeption und Planung (Kauf einer Photovoltaikanlage)

Viele Hausbesitzer verlassen sich auf die Google Vorschläge und deren Angebote.

Hierbei kann man viele Tausende Euro zu viel ausgeben, obwohl es im ersten Blick als ein günstiges Angebot erscheint. Dabei geht es nicht nur um die zu teure Anschaffung einer PV-Anlage, auch falsche Konzeption und Planung gehen zu Lasten der Effizienz und damit der Wirtschaftlichkeit in den kommenden 20 bis 30 Jahren.

Fachleute proklamieren, dass die Hausbesitzer unbedingt die Angebote vergleichen sollen. In der Praxis stellt sich die Frage: „Kann das überhaupt ein Hausbesitzer, der nicht vom Fach ist?“   Klare Antwort: „Nein“

In aller Regelmäßigkeit werden im übertragenen Sinne Äpfel mit Birnen verglichen, ohne in die technischen Details der Angebote einzusteigen.

Photovoltaik- sind hochkomplexe Anlagen, die individuell konzipiert und geplant werden müssen. Dies erhalten Sie nicht über Google und Co im Internet.

 

Beispiel aus der Praxis für die Ertragsberechnung:

Sie benötigen: 12.000 kWh pro Jahr

Globaleinstrahlung Standort: 1.090 kWh pro qm

Umrechnung auf Modulebene: 1.200 kWh pro qm

Modulleistung 0,4 kW/h: 30 Module

Ausschlaggebend für die tatsächliche Leistung ist aber der Anlagenwirkungsgrad, sogn. Perfomance Ratio. Diese berücksichtig folgende tatsächliche Bedingungen:

Tatsächlich kommen wir in unserem Fall auf einen Wert von 926 kWh/qm, was für die PV- Anlage einen Leistungsverlust von 23% bedeutet. In Folge der falschen Ertragsberechnung könnte der Wechselrichter und der Batteriespeicher zu groß ausgelegt sein, was wiederum die Wirtschaftlichkeit der PV- Anlage verschlechtert und die Anschaffungskosten unnötig erhöht.

 Alternativ um die 12.000 kW/h zu erzeugen, benötigen Sie 39 PV- Module statt die geplanten 30 PV- Module.

 Das ist nur einer der vielen Möglichkeiten, der falschen Konzeption und Planung einer Photovoltaikanlage.

Die Solarberater von viwir Consulting beraten Sie individuell, abgestimmt auf Ihren tatsächlichen Bedarf und den Möglichkeiten der Immobilie und damit verbundenen Eigenheiten.

Wir berechnen alle sich zeigenden Abweichungen mit dem Ziel einer optimalen Auslegung Ihrer Photovoltaikanlage.

Die viwir Solarberater vergleichen die Angebote, verhandeln faire Verträge aus und wenn gewünscht überwachen die Montage der Photovoltaikanlage bis zur Inbetriebnahme.

 

Mehr Informationen finden Sie HIER

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Smart Meter – der digitale Stromzähler

 

 

Fachleute sprechen von einer längst überfälligen Technik zur Flexibilisierung des Strommarkts. Auf der einen Seite steht das analoge starre Stromnetz, auf der anderen Seite die Erzeuger von regenerativem Strom, wie Windkraft und Photovoltaik, die sehr wetterabhängig und damit volatil Strom erzeugen.

Da unserer Stromnetzte analog nur für den Empfang und Abgabe von Strom gebaut sind, verpuffen viel dynamische Vorgänge und kosten der Volkswirtschaft jährlich Milliarden an Euro.

Stellen wir uns einen sonnigen Tag mit leichtem kontinuierlich wehendem warmem Südwestwind vor. Neben dem angenehmen Lebensgefühl entwickelt sich im Laufe des Tages eine riesige Geldvernichtungssituation bei den Stromerzeugern und Netzbetreibern. Es wird zu viel regenerativer Strom dezentral erzeugt, der nicht verbraucht werden kann und das Versorgungsnetz an die Kapazitätsgrenze bringt. Um das Stromnetz vor einer Überlastung zu schützen, werden komplette Windparks abgeschaltet und die Einspeisung des Solarstrom gedrosselt. Gleichzeitig fallen durch das Überangebot die Strompreise bis in den Minusbereich. Oft ist es billiger für den abgebenden Strom zu zahlen, statt Kraftwerke abzuschalten.

Und jetzt stellen Sie sich einen nebligen, kalten windstillen Tag vor. Es wird wenig regenerativer Strom erzeugt, aber viel Strom verbraucht. Die herkömmlichen Kraftwerke laufen auf Volllast und es muss noch teuer Strom zugekauft werden. Die Nachfrage steigt und die Preise steigen überproportional. Diese Situationen gilt es zukünftig zu vermeiden.

….und jetzt kommt der Smart Meter ins Spiel!

Über ein spezielles Gateway kann der Smart Meter die dynamischen Preisschwankungen auslesen und für den Verbraucher nutzbar machen. Im Regelfall stehen die Produktionskapazität und die damit verbundenen Preise durch den Wetterbericht für den kommenden Tag fest.

Übrigens, dies ist nichts Neues!

Als zusätzlicher Service zum Wetterbericht werden in den skandinavischen Ländern die Strompreise für den kommenden Tag mit angezeigt.

Wie muss man sich das in der Praxis vorstellen?

Über eine technische Einheit, die sogenannte Steuerbox, können Wärmepumpen, Waschmaschinen, Wallbox für E- Auto sogar die E-Speicher so programmiert werden, dass diese in der Niedrigstromphase laufen und den billigen Strom nutzen.

Besitzen Sie eine Photovoltaikanlage schaltet die Anlage bei der Hochpreisphase auf den eigen produzierten Strom um. Somit steht dem Verbraucher immer die günstigste Strombeschaffung zur Verfügung.

Was wiederum den Netzbetreibern und Stromproduzenten nutzt. In der Überproduktionsphase nutzen die Stromanbieter den Billigstrom und entlasten mit ihrem höheren Bedarf die Netze. In der Niedrigproduktionsphase fällt der Stromverbrauch. Zukünftig werden somit Abschaltungen oder Zukauf von Strom erheblich reduziert.

Der Gesetzgeber hat in dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen, dass bis 2032 flächendeckend die Smart Meter eingesetzt werden.

Ab 2025 sind Haushalte mit folgenden Bedingungen verpflichtete auf die digitale Smart Meter Technologie umzustellen:

  • Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch mehr als 6.000 kWh
  • Haushalte mit einer Photovoltaikanlage die mehr als 7.000 kWh im Jahr produzieren
  • Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung

Wollen Sie mehr zu diesem Thema erfahren, schreiben Sie uns eine Mail unter info@viwir.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular auf unserer Webseite www.viwir.de.

Wie wichtig sind die Gewährleistungszeiten bei Photovoltaikanlagen?

Weltraumtechnik auf dem eigenen Dach – Photovoltaikanlagen und Gewährleistungszeiten.

Astronaut im Weltall, Photovoltaikmodule
Weltall Photovoltaik

Die Photovoltaikmodule sind ursprünglich für die Energieversorgung im Weltraum entwickelt worden.

Mal schnell ein defektes Modul im Space auszutauschen ist extrem teuer. Grundsätzlich sind daher die Module für einen wartungsfreien, langlebiges funktionieren unter schwierigsten Bedingungen konstruiert und gebaut worden. Dies gilt für die heutige Generation der Module immer noch.

Je länger die Garantiezeit des Moduls, desto höher die Qualität, ansonsten würde der Hersteller langfristig ein hohes wirtschaftliche Risiko eingehen.

Setzt man die Garantiezeit mit der Gesamtlaufzeit des Moduls gleich entsteht eine interessante wirtschaftliche Korrelation. Schauen wir uns das im Sinne der wirtschaftlichen Effizienz genauer an.

 

Als Beispiel nehmen wir eine 10 kWp Anlage für 25.000€ mit 7,5 kWh Speicher. Wieviel kostet der eigenerzeugte Strom bei unterschiedlichen Laufzeiten der Module?

Garantiezeit = Laufzeit

Laufzeit 20 Jahre:               10 kWp erzeugen 10.000 kWh Strom im Jahr x 20 Jahre = 200.000 kWh

                                             25.000€         = 0,125€ pro kWh

                                             200.000kW/h

Laufzeit 30 Jahre:               10kWp erzeugen 10.000 kWh Strom im Jahr x 30 Jahre = 300.000kWh

                                             25.000€      = 0,083€ pro kWh

                                             300.000kWh


Je länger die Laufzeit der Module, umso billiger der eigenproduzierte Strom.

Die viwir Solarberater empfehlen bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage sich die Garantiezeiten für die Module en Detail anzuschauen.

Was ist der Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie?

Garantie und Gewährleistung unterscheiden sich erheblich voneinander. Gewährleistungsrechte bestehen aufgrund gesetzlicher Vorschriften gegenüber dem Verkäufer. Eine Garantie ist eine freiwillige Leistung eines Herstellers und richtet sich nach seinen Bedingungen. Übrigens, am Markt findet gerade ein Generationswechsel der Module statt. Die Lager bei den Großhändlern sind noch voll mit der alten Generation an Module, die aktuell preiswert zum Teil unter dem tatsächlichen Wert abverkauft werden.

Tipp: Informieren Sie sich, beim Kauf einer PV- Anlage, ob die Module die älteren preisgünstigeren Module sind, oder die leistungsstarke neue Generation. Dies müsste sich in der vorab berechneten Leistung der PV- Anlage und im Preis widerspiegeln.

 

Wollen sie mehr über das Thema erfahren, senden Sie eine Mail an info@viwir.de oder nutzen das Kontaktformular unserer Webseite www.viwir.de

Wie plant man eine passende PV Anlage richtig?

1. Belegungsplan über Google Earth

2.Belegungsplan nach Maß und 3D Simulation

Wer im Internet eine Photovoltaikanlage anfragt, erhält in den meisten Fällen einen Belegungsplan wie es das erste Foto zeigt. Auf einem Google Earth Foto eingezeichnete Module, nicht maßstabsgenau unter fehlenden Berücksichtigungen der Dacheigenschaften.

 Das Scheitern zur Netzanmeldung ist vorprogrammiert

Spätestens bei der Anmeldung zum Netzbetrieb muss die Planung der PV- Anlage der DIN 62446-1 (VDE 0126-23-1) entsprechen. Ist dies nicht der Fall wird das Betreiben der PV- Anlage wegen fehlender Dokumentation abgelehnt.

Wie plant man gemäß der DIN- Vorgaben?

Das 2. Foto zeigt einen Belegungsplan, der von den Planern der viwir Solarberater erstellt wurde. Unter der Berücksichtigung der tatsächlichen Maße, der Dachneigung und Dachausrichtung, sowie, die Störflächen, Schattenverlauf und Dachgebälk wird eine 3D Simulation erstellt und die Daten zur DIN- Konformität generiert.

In der Praxis kommt ein viwir Solarberater zur Begutachtung der Immobilien vor Ort. In einer ausführlichen Begehung werden alle baulichen- und topographischen Eigenschaften aufgenommen. Die Sichtung der Planungsunterlagen, technischen Datenblätter vorhandener Peripheriegeräte werden dokumentiert und eine Drohnenvermessung nach DIN SPEC 5452 durchgeführt. Abschließend führen die Solarberater ein ausführliches Gespräch mit den Bewohnern des Hauses, um ein tatsächliches Bild der zukünftigen Stromnutzung zu erhalten.

Aus all diesen Daten werden in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber die Konzeption der Photovoltaikanlage erstellt. Diese Konzeption ist die Grundlage der Planung. In einer 3D Simulation planen die viwir Ingenieure en Detail die PV- Anlage, inklusive Stücklisten zur Angebotsausschreibung und Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Wirtschaftlichkeit einer PV- Anlage

Somit erhalten die viwir Kunden eine DIN gerechte Planung mit einheitlichen Ausschreibungsunterlagen und die Einschätzung, was die PV- Anlage kostet und wieviel Zeit sie benötigt, um sich zu amortisieren. Dabei ermitteln wir die Rentabilität der zu tätige Investition bis zur Cashflow Darstellung.

Ein charmanter Nebeneffekt ist, dass der zu beauftragenden Solarteur die vorhandene Planung übernehmen kann und somit sein Angebot sich um die Planungskosten reduziert. Des weiteren werden die Immobilienbesitzer in die Lage versetzt, durch ein einheitliche Ausschreibungsverfahren die einzuholenden Angebote tatsächlich vergleichen zu können, was das Risiko des überteuerten und falschen Einkauf einer Photovoltaikanlage erheblich reduziert.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, oder an unserer Dienstleistung Interesse haben, können Sie gerne unter info@viwir.de Kontakt aufnehmen, oder schauen Sie sich auf unserer Homepage www.viwir.de um.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme

Mieterstrom – worauf ist zu achten?

Ist Mieterstrom für alle Hausgemeinschaften geeignet?

Auf was muss eine Hausgemeinschaft achten, wenn sie eine gemeinschaftliche Photovoltaikanlage nutzen möchten.

Als erstes stellt sich die Frage, wer ist der Eigentümer einer Photovoltaikanalage bei einem Wohnhaus mit mehreren Miteigentümern und wer ist der Betreiber?

Der Eigentümer hat die Anlage bezahlt und Ihm gehört diese. Er kann sie selbst betreiben, oder das Betreiben an eine andere Person weitergeben. Das Übertragen des Betreibens muss vertraglich geregelt sein.

Der Anlagenbetreiber ist verantwortlich für den Anschluss an den Netzbetreiber, die Verteilung und den Verbrauch des produzierten Stroms sowie deren Wirtschaftlichkeit. Der Betreiber der Anlage ist also auch für den Betrieb der Anlage verantwortlich und übernimmt die Verantwortung für den Betrieb, quasi gleichzustellen, eines öffentlichen Versorgers.

Eine weitere wichtige Frage betrifft die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.

Hierzu sollte man wissen, dass der Gesetzgeber eine Preisdeckelung von 90% des örtlichen Grundversorgerpreise festgelegt hat. Sobald die Stromverbraucher nicht mit dem PV- Anlagenbetreiber identisch sind, die Abnahmemenge größer als 30 kWp ist, muss die EEG- Umlage abgeführt werden.

Einnahmen:
-Einspeisevergütung des nicht verbrauchten Stromes
-Zahlung des Kunden für die gelieferte Strommenge
-Grundgebühr
-Nichtbezahlung von bestimmten Strombestandteilen für den produzierten Strom

 Ausgaben:
-Stromzukauf
-EEG- Umlage
-Wartung und Instandhaltung

Vorrausetzung:
Der Betreiber schließt mit den Mietern einen Stromliefervertrag ab. Hier gelten die gleichen Grundsätze wie bei „normalen“ Stromverträgen bzgl. der Gestaltung. Der Mieter hat grundsätzlich die freie Stromlieferantenwahl. Er kann also auch seinen Stromliefervertrag zu jedem rechtlich möglichen Zeitpunkt wenden und einen neuen Stromvertrag abschließen. Der Betreiber führt für jede gelieferte kWh an den Mieter die EEG- Umlage ab. Dafür erhält der Betreiber für jede kWh gelieferten Eigenstrom eine Vergütung vom Netzbetreiber.

Der Gewinn liegt aber hauptsächlich in der Differenz zwischen Produktionskosten des Stromes und dem Verbrauchspreis, den er von seinen Mietern bekommt. Der Vermieter muss nicht der Betreiber sein, es gibt Firmen die dieses für Ihn übernehmen. Die Grundgebühr wird vom Mieter an den Betreiber gezahlt und hier dürfen die realen Kosten weitergegeben werden.

Wichtig ist zu erwähnen, dass der Betreiber der Photovoltaikanalage die Verantwortung für die Versorgungssicherheit der einzelnen Nutzer trägt.

Wie kann man den produzierten Strom auf die einzelnen Nutzer verteilen und abrechnen?

Mit modernen digitalen Smartmeter ist das heute relativ einfach und sicher möglich. Wichtig ist, dass zu Beginn der Konzeption und der Planung der Photovoltaikanlage dies ausführlich mit dem Verbrauchsverhalten abgestimmt und eingeplant wird, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Sollten Sie diesbezüglich weiteren Beratungsbedarf haben, können Sie gerne uns unter der info@viwir.de eine Nachricht schreiben, oder Sie nutzen das Kontaktformular auf unserer Homepage www.viwir.de

PV-Anlage mit Speicher Ja oder NEIN?

Sollte eine PV-Anlage mit einem Speicher ausgerüstet sein?

Die Stromproduktion einer PV- Anlage ist oft diametral zum tatsächlichen Verbrauch des Stroms.

Quelle: https://ennogie.com/de/

Einerseits im Tagesrhythmus, anderseits im Jahresrhythmus. Ein Stromspeicher hilft unter bestimmten Bedingungen beim Ausgleich der Strom- über- und -unter Produktion.

Generell sollte man Wissen, dass ein Batteriespeicher die teuerste Komponente in einer Photovoltaikanlage ist, daher ist deren Anschaffung genau zu überlegen.

Zunächst einmal gilt es zu beachten, dass ein Batteriespeicher nur installiert werden sollte, wenn ausreichend Solarstromüberschüsse anfallen. Ist dies gegeben, gilt es die Größe des Batteriespeichers sowohl auf die Höhe des Stromverbrauchs als auch auf die Größe der PV-Anlage abzustimmen.

Die Faustformel, der zufolge man für ein Kilowatt PV-Leistung eine Kilowattstunde Speichergröße bereitstellen sollte, ist viel zu ungenau. Solche Pauschalisierungen führen schnell zu einer falschen Dimensionierung des Batteriespeichers.

Auswirkungen bei falscher Dimensionierung eines Batteriespeichers

 Vereinfacht gesagt, bei einer Überdimensionierung der Batterie langweilt sich der Stromspeicher in den grauen Herbst- und Wintermonaten, mit der Folge, dass er schneller altert. Aktuell kostet ein Speicherplatz für 1KWh Strom zwischen 800€ und 1.200€. So kann bei einem zu großen Speicher die komplette Rentabilität einer PV- Anlage ins Wanken geraten, insbesondere wenn er frühzeitig ausgetauscht werden muss.

Bei einer Unterdimensionierung der Batterie erhöht sich die Fremdversorgung durch den Einkauf von Strom aus dem öffentlichen Netz. Das eigentliche Ziel, der maximalen Einsparung der Stromkosten wird ausgehebelt. Die hohen Investitionen in den Speicher amortisieren sich kaum.

Die Eingangsleistung und Abgabeleistung einer Batterie werden oft nicht berücksichtigt

Bei diesem technischen Detail geht es um die Geschwindigkeit des Beladens der Batterie sowie der

Abgabemenge an Strom an den Haushalt.

Erstes Beispiel:

An einem trüben wolkenbehangenen Tag haben Sie zwei Stunden Sonnenschein zur Stromaufnahme für die Batterie. Bei einer Eingangsleistung von 2,4 KWh pro Stunde, laden Sie ihren Speicher mal gerade mit 4,8 kWh auf, den Restbedarf an Strom für den Tagesverbrauch müssen Sie zukaufen. Hat aber Ihr Speicher eine Eingangslast von 5,6 KWh, lädt er 11,2 kWh. In diesen zwei Stunden dürfte ihr Tagesstrombedarf ohne Zukauf gedeckt sein.

Zweites Beispiel:

Sie kommen abends bei herrlichem Sonnenschein von der Arbeit nach Hause. Der Batteriestand zeigt 100% an. Sie werfen den Elektrorasenmäher an, ihre Frau kocht auf dem E-Herd das Abendessen, der Sohn spielt an der Play Station und ihr E- Auto hängt an der Ladesäule. Das alles bei einer Abgabeleistung von 3 kWh des Speichers. Keine Angst! Keiner ihrer in Nutzung befindenden Geräte schaltet sich ab. Die fehlende Leistung des Speichers führt dazu, dass die PV- Anlage unbemerkt trotz voller Batterie einen Teil des Stroms aus dem öffentlichen Netz ziehen muss, denn der aktuelle Strombedarf ist um ein vielfaches höher, als der Speicher abgeben kann….und wieder verdient ihr Strom-Versorger trotz PV- Anlage unbemerkt mit.

 

Das sind nur zwei von vielen Beispielen, die die Speicherkapazität einer Batterie beeinflussen.

 

Für die viwir Solarberater ist das Thema Speicher und welche Speichertechnologie einer der Kernthemen in der Solarberatung.

Die ganzheitliche Betrachtung dieses Themas beinhaltet nicht nur die Verbrauchsverhalten, die Erzeugungssituation oder die technischen Möglichkeiten, sondern auch die maßgeblichen Faktoren, die einen effizienten Einsatz eines Strom- Speichers rechtfertigen. Letztendlich ist für die Solarberater von viwir der Amortisierungszeitraum entscheidend. Der Einsatz einer Batterie sollte immer den Amortisierungszeitraum verkürzen.

Zeigt sich in der Wirtschaftlichkeitsberechnung, dass die Investition in einen Speicher die Amortisierungszeit verlängert, raten die „viwir solarberater“ von einer Anschaffung ab.

 

Gerne beraten wir Sie persönlich zu diesem Thema.

Weitere Informationen erhalten sie unter www.viwir.de/kontakt oder schreiben Sie uns: Info@viwir.de

 

Ist die Nordseite eines Dachs ein „NO-GO“ für eine Solaranlage?

Ist die Nordseitenbelegung aus Sicht der Ertragsleistung einer Photovoltaikanlage nicht zu empfehlen?

 Wie war das noch in der Schule?

„Im Osten geht die Sonne auf, nach Süden nimmt sie Ihren Lauf, im Westen wird Sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.“

Dieses Zitat überprüfen wir jetzt im Sinne einer optimal genutzten Photovoltaikanlage.

 Bei eigengenutztem Strom gilt der Grundsatz:

„Nicht wieviel Strom, sondern wann der Strom produziert wird, ist maßgeblich.“

Stromnutzung nach Bedarf und Sonnenverlauf

Es nutzt nur wenig, eine nach Osten ausgerichtete Photovoltaikanalage, die hauptsächlich morgens Strom produziert, wenn die Bewohner ihr Haus verlassen, erst abends zurückkehren und Strom verbrauchen. Bei einem solchen Verbraucherverhalten, freut sich der Versorger über das Einspeisen ihres Sonnenstroms ins Netz, was er geringfügig vergütet.

Photovoltaik, Uhrzeit und Tageszeit

Eine Photovoltaikanlage auf der Südseite produziert hauptsächlich von 11:00 bis 14:00 Strom. Gut, wer dann zu Hause ist und seinen Strom verbraucht.

Wie ist es am Nachmittag und den Abendstunden? Wenn der Stromverbrauch mit den häuslichen Aktivitäten der Bewohner seinen Höhepunkt erreicht.

Konzeption zur Dachbelegung

Aus unserer Erfahrung heraus, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, die Belegung der Dachflächen im Westen und im Norden auf Ertrag zu überprüfen, insbesondere aus dem Aspekt des tatsächlichen Verbrauchsverhalten der Bewohner.

Denn ideal wäre, den Strom dann zu produzieren, wann er verbraucht wird.

Stromspeicher als Lösung?

Oft empfehlen die Solarteure einen Stromspeicher, um den tagsüber gewonnen Strom zum Teil in den Abendstunden zur Verfügung zu haben.

Wenn man weiß, dass der Stromspeicher mit Abstand die teuerste Komponente einer Photovoltaikanlage ist, und nur begrenzt den abendlichen Strom abdecken kann, lohnt es sich genauer hinzuschauen.

Technische Maßnahmen für mehr Ertrag im Verhältnis der Dachneigung

Je nach Dachneigung und umliegender Topographie produzieren die nach Norden ausgerichteten Module ca. 30% bis 40% weniger Strom, als es möglich wäre.

In einigen Fällen kann man durch technische Maßnahmen den Leistungsverlust bis zu 50% reduzieren. Die dadurch endstehenden höheren Investitionen sollten mit dem Mehrertrag des Stroms ins Verhältnis gesetzt werden, um zu sehen, ob es sich wirtschaftlich lohnt.

Unsere Empfehlung: Nicht vorschnell die Nordseite ausschließen

Die viwir Solarberater empfehlen: „Nicht im Vorhinein die Nordseite eines Dachs zur Belegung von Photovoltaik auszuschließen.“ Eine unabhängige und fundierte Solarberatung von viwir bringt im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkle.“

Hierzu empfehlen wir die Google Rezension eines Kunden von viwir Solarberatung zu lesen, der genau diese Herausforderung mit Hilfe der viwir Solarberater meistert. Sollten Sie auch vor dieser Frage stehen, ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, die Nordseite Ihres Dachs zu belegen, helfen wir Ihnen gerne. Senden Sie uns ein Mail unter viwir@info.de oder nehmen Sie über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf.

Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können.

Grafik: viwir consulting

Bei einem Satteldach mit 30 Grad Dachneigung hat die Ausrichtung aus Ertragssicht kaum eine negative Auswirkung, da man im Schnitt auf 80% Ertragsleistung kommt.